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Post by galapagos on Sept 13, 2023 7:47:19 GMT 1
@fernanadez: ich glaube, du bist deutlich zu pessimistisch
Ich stimme mit dir überein, dass die Entwicklung der Einnahmen zentral sein wird. An der Börse wird Zukunft gehandelt und stetig stark wachsende Einnahmen weckt Fantasie und führt zu Kursanstiegen. Ich glaube dieser Punkt ist unstrittig.
Ich will jetzt nicht alle Seiten wieder rückwärts lesen, aber Poet hat einen ersten Deal mit BYYF ( oder wie auch immer die Firma genau heiß) über 3 Mil abgeschlossen. Innerhalb von drei Jahren soll der Umsatz bei 30 mil liegen. Also dürfte bei dieser Firma bereits im nächsten Jahr der Umsatz zweistellig sein. Bis jetzt haben sie 7 Kunden und mindestens 20 weitere haben jetzt Samples bekommen. Aber auch aus diesen dürfte im letzten Quartal des nächsten Jahres erste Einnahmen entstehen. Ich gehe schon, davon aus, dass es im nächsten Jahr Umsätze von 20-30 Mill gibt. 2025 würde ich schon 70-100 mill erwarten. Und damit wäre genau das erreicht, was zu Kursanstiegen führt.
Natürlich ist es schwer vorherzusagen, da nur ein Auftrag in Höhe von 3 mill vorliegt. Deswegen finde ich aber deinen pessimistischen Ausblick nicht gerechtfertigt. Aber bis Ende des Jahres wissen wir sicher schon mehr.
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Post by hopeanddispair on Sept 15, 2023 18:58:49 GMT 1
Auch wenn es nur wieder eine weitere technische Anbkündigung ist, finde ich sie sehr interessant: “The ability to print Facet-Attached-Micro-Lenses at wafer level with POET’s Optical Interposer technology offers a unique electro-optical platform and combines the complementary strengths of both companies,” says Vanguard Automation’s CEO & managing director Thorsten Mayer. POET and Vanguard will initially collaborate to integrate the micro-lenses on POET’s LightBar products, aimed at AI–ML accelerators and bio-sensing applications to validate power efficiency improvements and the viability of chip-scale, wafer-level manufacturing using micro-lenses. POET expects to start sampling LightBar products incorporating Vanguard Automation’s micro-lenses to customers in second-half 2023. www.semiconductor-today.com/news_items/2023/mar/poet-070323.shtml1. Wenn ich das richtig verstanden habe, benötigen diese optischen Kupplungen keine feste Verbindungen sondern müssen nur in einem bestimmten Abstand mit einer gewissen Genauigkeit platziert werden. Also keine Glasfasern mehr, die mit Pinzetten irgendwo verbunden werden müssen. Mit passenden Steckverbindungen sollten die Chiplets in Sekunden oder noch schneller installiert sein. Echte Massenproduktion! 2. "bio-sensing application" und das noch in diesem Jahr? Ich bin gespannt. update: 😅, Ok, da hatte ich die alte Ankündigung vom März erwischt. Würde mich interessseren, wie weit sie jetzt sind. Hier der neue Artikel von Vanguard: picmagazine.net/article/117617/Photonic_integration_and_packaging_with_Photonic_Wire_Bonding_Die Technik scheint jetzt produktionsreif zu sein. Getestet wurde auch mit Lidar, das könnte damit auch näher rücken.
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Post by holk on Sept 20, 2023 15:35:00 GMT 1
Zum Thema Vanguard Automation, Karlsruhe: Ich habe mal unter bundesanzeiger.de geschaut, die Firma hat in der Bilanz 2021 eine Steigerung der Bilanzsumme von 2,8 auf 4,2 Mio EUR bei 9 Mitarbeitern. Also auch eine kleine Technoschmiede. Über die Umsätze kann ich nix sagen, die GuV ist nicht veröffentlicht. Aber bei einem Gewinn von 370 TEUR werden das keine 3 Milliarden sein...
- Keine Ahnung warum die als Titelstory auf dem PIC Magazin erscheinen. Entweder sie haben dafür gezahlt oder es handelt sich wirklich um ein technisches Wunderwerk, das die rund um ihre Microlenses zusammengetragen haben. - Allzu große Hoffnung auf hohe Millionenaufträge brauchen wir da erstmal nicht haben.
Auf jeden Fall bin ich ein wenig stolz, daß jetzt schon die zweite Firma aus Deutschland die Möglichkeiten von Poet´s OI erkannt hat.
Edit:Zum Vergleich: Adtran hatte 2021 eine Bilanzsumme von 61 Mio EUR und einen Umsatz von 80 Mio EUR. (Vor dem Zusammenschluss mit Adva)
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Post by hopeanddispair on Sept 20, 2023 16:37:07 GMT 1
Soweit ich das verstanden habe, liefert Vanguard Maschinen, mit denen man die Microlenses selbst einbauen kann und ist nicht Teil der Wertschöpfungskette: www.vanguard-automation.com/machine-solutions/Insofern wird es wohl keinen direkten Zusammenhang zwischen Vanguards und Poets Umsatz geben. Ich bin überzeugt, dass die Technik von Vanguard einen wichtigen Baustein zur Massenproduktionsfähigkeit von Poets Chiplets beiträgt. Vermutlich ähnlich disruptiv, denn wer will schon Mitarbeiter mit Pinzetten Glasfasern anschließen lassen, wenn sie auch maschinell gesteckt werden können.
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Post by Deleted on Sept 20, 2023 18:05:12 GMT 1
Interessant ist dieses Video, welches zeigt wie Glasfaser heutzutage auf ein Patchpanel aufgelegt wird. Interessant ist grundsätzlich das ganze Video. Doch ab 4:40 Minuten wird gezeigt was wirklich passieren muss, um Glasfaserkabel heutzutage miteinander zu verbinden.
Nunja. POET soll ja nicht Glasfaser verbinden. Der Gedanke der Technologie ist ja eine Kommunikation von Endgeräten untereinander bzw. Chips untereinander. Das heißt, dass der Grundgedanke disruptiv ist. Der Gedanke ist weg von Steckverbindungen hin zu Verbindungen auf Waferebene bzw. Integration von Kommunikation via Licht innerhalb von Systemen ohne darüber nachzudenken, ob die Kommunikation vielleicht Fehler aufwirft.
Vergleichbar mit einem Stromkabel. Wir stecken es einfach mittels Schukostecker irgendwo rein und der Strom fließt. POETs Technologie soll den gleichen Ansatz verfolgen. Steckt einfach alles über unseren Interposer an und die Chips, welche sich mit dem Interposer verbinden/unterhalten erledigen quasi den Rest. Das ist quasi ein paar Ebenen tiefer. Der Interposer rückt alles gerade und kann dann sogar noch modulieren und somit auch einfach umwandeln und mehr ermöglichen. Das mehr macht dann die Software. Die bestimmt was hinten rausgeht, nachdem man ihr gesagt hat was passieren soll. Was dann vorne reinkommt sollte dann nicht mehr die allergrößte Rolle spielen. Das war jetzt sehr sehr simpel ausgedrückt. Doch das ist, nach meinem Verständnis, der Grundgedanke der Technologie mit dem Zusatz, dass somit sogar Bandbreiten ermöglicht werden könnten, von denen man heute nur träumt. Bzw. man kann somit Bandbreiten mit einem vergleichsweise minimalen Kostenaufwand in der Produktion erreichen...
Hier das Video. Wie gesagt ab Minute 4:40 sieht man den derzeitigen manuellen Aufwand der betrieben wird, um Glasfaserverbindungen störungsfrei miteinander zu verbinden. www.youtube.com/watch?v=rrR6IOZRPb8
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Post by pictus on Sept 20, 2023 22:07:52 GMT 1
Zum ersten mal habe ich zumindest ansatzweise verstanden worum es bei dieser Zechnik überhaupt geht!
Vielen Dank fernandez
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Post by galapagos on Sept 28, 2023 12:29:46 GMT 1
20.844 neue Shares am 27.9.....
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tlni
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Post by tlni on Oct 4, 2023 7:11:55 GMT 1
POET, zero points: www.ecocexhibition.com/industry-awards/ Lightwave, Coherent, Ciena, Infinera lessengers.com/ macht aus dem nichts 200,400,800G Transceiver mit optischem Bonding wie Vanguard. Lessengers scheint wohl zur gleichen Zeit (2017, 2018) wie am KIT / Vanguard diese Technik entwickelt zu haben. Gabs da schon mal "dots"? ohje...
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Post by maxvalue on Oct 5, 2023 5:37:20 GMT 1
Ohje, dachte ich im ersten Augenblick auch... Wenn ich mir jedoch den Aktienkurs von Lightwave Logic so anschaue (von gepushten 20 $ auf 4 $), ist dieser "Award" wohl nicht besonders aussagekräftig, sonst wäre der Kurs explodiert.
Auszeichnungen gibt es viele, "Car of the Year", "Goldenes Lenkrad" fallen mir spontan ein... Im Endeffekt musst Du die Produkte produzieren und verkaufen können.
Ich bin mir sicher, dass Suresh die Konkurrenz schon lange im Auge hat. Wir müssen einfach abwarten, wie sich die Dinge weiter entwickeln.
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Post by Deleted on Oct 7, 2023 15:17:04 GMT 1
Lasst uns doch heute mal die konkreten Zahlen des Bereichs der optischen Transceiver betrachten. Es kommen ja immer mal wieder Schätzungen wie sich der Markt wegen AI und größeren Bandbreiten entwickeln soll.
Direkt Vorweg für diejenigen die nicht alles lesen wollen: Die Zahlen, die für die nächsten Jahre geschätzt werden, entsprechen nicht den Zahlen, die man für die bisherigen Jahre sieht. Im Jahr 2020 waren es scheinbar 9,6 Milliarden Dollar. Und 2022 waren es sogar weniger. Nämlich 9,5 Milliarden Dollar. Nicht, dass vielleicht weniger verkauft wurde, sondern vielleicht auch, weil die Produkte preiswerter wurden.
So könnte man vermuten, dass die Zahlen nicht unbedingt so viel größer werden wie geschätzt. Schätzungen gehen davon aus, dass es im Jahre 2027 (also in 4 Jahren) schon 56,4 Milliarden Dollar sind. Dieser Anstieg scheint mir persönlich etwas zu forsch und ehrgeizig. Das wäre ja fast eine ver 6fachung. Kann sein, dass ich das falsch interpretiere. Die großen 56 Milliarden könnten auch kommuliert in den Jahren sein. Die Zahlen sind dann auch mal als Augenwischerei zu interpretieren. Hmm. Wenn man nun die Zahlen der Jahre 2020-2022 betrachtet, in denen der Marktanteil in Dollar sich nicht verändert hat, frage ich mich persönlich warum es dann ab jetzt so stark steigen sollte. Es wird eventuell steigen. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass es in dem Maße steigen wird. Aber wer weiß das schon Hier der Artikel, der von 56 Millarden zwischen 2019-2027 ausgeht: www.transparencymarketresearch.com/transceiver-market.html
Wie wir hier im Kreisdiagramm sehen, sind die Marktanteile im optischen Transceivermarkt recht gleich verteilt, bis auf 3 Ausnahmen. II-VI (Finisar), Lumentum und Innolight scheinen 2020 an der Spitze gestanden zu haben. Das ist heute sicher nicht großartig anders. Warum denke ich das. Ich habe vor Kurzem selber neue Switche von Fortinet bestellt. Insgesamt für den Anfang 5 Stück. Und ich habe direkt die optischen Transceiver mitbestellt. In dem Falle mit der Geschwindigkeit 1GB und 10GB. Andere Switche ab 100GB sind quasi derzeit für den Mittelstand unbezahlbar. Also die Switche, nicht unbedingt die Module die man in die Switche steckt. Als Beweis dafür hänge ich noch ein Bild der Transceiver an, die ich bekam. Diese kamen übrigens, tcha wer hätte es vermutet, von Finisar. Also II-VI. Und damit schließt sich auch schon der Kreis. Schöne Überleitungg zum Kreisdiagram. Finisar, also II-VI steht nicht umsonst auf Platz 1.
Hier schonmal das Bild der optischen Transceiver die ich bestellt hatte. Bitte nicht wundern. Aus Sicherheitsgründen habe ich ein paar Infos auf den Transceivern unkenntlich gemacht. Produziert werden sie offensichtlich zumeist in Malaysia. Da hat Finisar (II-VI) wohl seine Produktionsstätten. Hier nebenbei der Artikel über den Zusammenschluss von Finisar und II-VI. Die Aktionäre von Finisar haben dafür übrigens Geld und anteilige Aktien an II-VI bekommen.
So kommen wir kurz zu den Aussichten. Dieser Artikel hier sagt aus, dass sich der Markt für Module mit Geschwindigkeiten von 10-40Gbps wohl am meisten entwickeln wird. Betrachtet man die Preise für Switche jenseits der 100Gbps ist das aus meiner Sicht auch nachvollziehbar: Hier der Artikel: www.emergenresearch.com/industry-report/optical-transceiver-market
Aber zurück zum Kreisdiagramm. Der Markt war 2020 9,6 Milliarden (9600 Millionen) Dollar groß. 1 Prozent sind dann 96 Millionen. Direkt vorweg. ADVA taucht nicht auf. Luxshare zum Beispiel hat einen Anteil von 3%. Also ca. 288 Millionen. Finisar (II-VI) einen Marktanteil von 16%, also 1536 Millionen Dollar (1,5 Milliarden Dollar).
Und jetzt zurück zur alles entscheidenen Frage. Wo sehen wir uns denn? Sehen wir uns als eigener Modulhersteller oder als Supplier für die Chips in den Modulen, oder Beides? Und wenn wir uns als eigener Supplier sehen wo siedeln wir uns an? Bei den Others? Also bei den vielen hunderten Firmen die sich einen Marktanteil zusammen von 6% (576 Millionen Dollar) teilen? Oder sind wir dann bei vielen großen Namen wie Luxshare, Lumentum, Accelink, Applied Optoelectronic als Supplier dabei und bekommen da ein Stückchen vom Kuchen ab? Also so 3-5% Prozent der Marktanteile Dieser? Bleiben wir beim Beispiel "Luxshare, Lumentum, Accelink, Applied Optoelectronic". Die zusammen haben 3% (Luxshare), 11% (Lumentum), 8% (Accelink), 2% (Applied Optoelectronic), also 24%. Also 2,3 Milliarden Dollar. Würden wir dabei 3-5% vom Kuchen abbekommen hätten wir als Zulieferer für diese 4 als Beispiel eventuell 70-115 Millionen Dollar an Umsatz, wenn man von 3%-5% anteiligen Umsatz ausgeht. Und zusätzlich dann noch als eigener Modulhersteller 0,2% vom Gesamtkuchen (als Others)? Also ca. 20 Millionen Dollar.
Insgesamt sehe ich keine schnelle Möglichkeit bei Milliarden Umsätzen, was nciht heißt, dass man in den verrückten Hochzeiten der Börse als Milliardenunternehmen bewertet werden könnte. Mit viel Engagement sehe ich uns bei einem Umsatz von 100 Millionen pro Jahr. Und dieser Umsatz wird im Joint Venture mit Sanan IC noch geteilt. Da machen die angestrebten 100 Millionen (Mid-Term) aus der Präsentation für die Warrant Holder aus dem September 2022 schon eher Sinn. Kann kein Bild mehr anhängen. Daher hier der Link (Seite 17): poet-technologies.com/docs/presentations/POET%20Meeting%20with%20Warrant%20Holders%20-%20Sept%207%202022.pdf
Also insgesamt ist da noch Einiges zu tun. Wenn es läuft, dann könnte es gaaaanz langsam anlaufen. Aber nochmal zurück. zu den 4 Säulen. Niemals kommen wir in den nächsten 5 Jahren an Milliardenumsätze im Transceiver Markt Bereich, die uns u.A. mit den 4 Säulen angeteasert wurden. Das ist unrealistisch. Und war im Nachhinein betrachtet kein feiner Zug von POET uns diese unrealistischen Zahlen so zu verkaufen, dass wir diese Milliarden in unseren Financereports als Umsatz sehen. Nie und nimmer. Davon bin ich fest überzeugt. Der Transceiver Markt wird uns recht gut über Wasser halten können, wenn wir da tief einsteigen können. Daher liegt für uns doch wohl eher der Fokus auf Erfolge in anderen Bereichen. Wie jetzt dann gerne auch AI mit Celestail AI und NVIDIA. Reden wir nicht drum herum. Celestial AI macht das doch wohl höchstwahrscheinlich für NVIDIA, oder Intel. Alles andere passt für mich derzeit nicht. Und da wird Celestial AI sicher nicht unbedingt brüderlich teilen wollen...
Oder werden wir mit Celestial AI dann einen Merger machen? So wie Finisar und II-VI? Das war mein Wort zum Wochenende für uns Wie ihr seht bin ich weiterhin stark interessiert die Technik aber auch die Aussichten von POET zu verstehen und hinterfrage sie hart!!! Ich habe nicht die rosarote Brille auf und sage POET wird die Weltherrschaft an sich reißen sondern versuche die zahlen zu sortieren und zu vergleichen und komme damit im besten Falle auf 100 Millionen im Jahr Umsatz. Gross Margin als Bruttomarge sollen angeblich 50% sein. Also 50 Millionen vor Steuern. Da backen wir mal erstmal recht kleine Brötchen, wenn ich das richtig interpretiere... Also keine Milliarden. Aber hey. Immerhin. Mal guggn was wird. habt nen tollen Samstag
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Post by galapagos on Oct 7, 2023 22:14:37 GMT 1
Hallo Fernandez,
Vielen Dank für Deinen sehr fundierten Versuch zur Einschätzung der Umsätze. Ich teile Deine Einschätzung aber nicht. Nicht, weil ich offensichtliche Fehler sehe, sondern es bei dem aktuellen Wissensstand alles Kaffeesatzleserei ist.
Unabhängig von Poet gehst Du davon aus, dass sich der Umsatz nicht verändert, obwohl in deinem Link von einer Versechsfachung ausgegangen wird. Sind wir nicht so pessimistisch wie du aber optimistischer und gehen von einer Verdoppelung aus, würden bei gleichen Annahmen plötzlich 200 mil Umsatz bei Poet auftauchen. Sind wir mal pessimistisch und folgen Deiner Annahme eines gleichgroßen Marktes, wird es sicher zu Verschiebungen in den Anteilen kommen. Poet kann deutlich günstiger mit einer viel größeren Geschwindigkeit produzieren. Das sollte doch zu einer signifikanten Marktverschiebung führen? 2-3% bei der Marktgröße macht sich schon extrem bemerkbar.
Ich komme jetzt zu dem Beispiel Meta. Sollte ( ich glaube Luxshare) eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Meta mit Pest Inhalten gelingen und wird damit nur ein großes Datencenter gebaut sollte der Umsatz in einen hohen zweistelligen Millionen Bereich kommen. Tranceiver etc. sollen in großen Datencentern meines Wissens nachweinen Wert um die 100 Mil haben. Nehmen wir mal 50% davon für Poet und das noch Ende 2024 wäre das ein extremes Umsatzwachstum. Das wird an der Börse honoriert. Ich erhoffe mir von der Produktdemo für Meta extrem viel.
Wenn noch nicht Meta, warum werden die Produktionskapazitäten ausgebaut. Gibt es schon verbindliche weitere Spartaner? Natürlich fehlt uns völlig die Übersicht, wieviel wie groß die Produktionskapazitäten sein werden. Bei einer z.B 70% Auslastung wieviel Umsatz können wir generieren. Das ist für mich eine ganz wichtige Frage in all den Spekulationen. Danach kommt die genauso wichtige Frage: Wer will unsere Produkte. Und beide Fragen sind aktuell nicht möglich von uns sinnvoll zu beantworten. Also ist ein mehr aber auch viel weniger möglich...
Daher nur mein Wunsch starkes Umsatzwachstum mit viel Börsenphantasie.mit Kursen Richtung 10 bis 20 €....
PS: Natürlich würde ich mir sehr zeitnah über Kurse>5€ wünschen, damit ich endlich wieder was grünes in meinem Depot sehe..
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Post by hopeanddispair on Oct 8, 2023 20:53:55 GMT 1
Mir fällt eine genauere Bewertung von Poet gerade schwer und das vor allem aufgrund von zwei Problemen: 1. Die Kommunikation von Poet Sie hat sich zwar deutlich gebessert, aber man hat ständig den Eindruck, es werden wichtige Informationen vorenthalten oder nicht richtig platziert. Volle Transparenz kann man natürlich nicht erwarten, aber wenn man sich ständig die Fragen stellt, "wird das jetzt was?", "werden die Produkte angenommen?", "wie weit ist die Produktion vorangeschritten?", beschleicht einen das Gefühl, dass hier etwas im Argen liegt. Nur, man weiß es nicht. Die letzte Nachricht spricht da Bände. Die Produktionskapazität wird für nächstes Jahr erhöht, das klingt grundsätzlich schon ganz gut. Aber läuft die Produktion bereits? Wenn ja, dann hätte man dazu doch eine schöne Meilensteinmeldung bringen können wie etwa: "Wir sind stolz, zu verkünden, dass die Produktion für unsere(n) ersten Kunden angelaufen ist!" 2. Die (übermäßig) emotionalen Reaktionen der Kleinanleger (von den Großen hört man ja eher selten etwas) Das bedingt sich aus Punkt 1. Die Erwartungen, wie schnell und wie stark der kommerzielle Erfolg eintritt, wurden erheblich übertrieben, und außerdem wurden die wenigen vorhandenen Informationen verstärkt ins Positive oder Negative reflektiert. Eine Mrd Umsatz in den nächsten 3 Jahren? Wohl eher nicht. Das hatte Poet auch so nicht gesagt, aber Missdeutungen auch nicht klargestellt. Noch 2021 waren es die berühmten 4x250 bzw. sogar 6x250 Mio Umsatz in vier/sechs Säulen aber auf den Folien stand auch immer "Market Size SAM(peak 2021-28)" damit waren die 1-1,5 Mrd wohl erst für 2028 geplant. Während Covid wurde dann doch einiges still schweigend gesenkt, von den 1 Mrd. Umsatz habe ich jedenfalls letztens nichts mehr gehört. Was ist aktuell angekündigt: Laut letzter AGM soll der Umsatz der nächsten 3 Jahre bei etwa 150 Mio liegen, vermutlich 10, 40 und 100 Mio pro Jahr aus insgesamt derzeit 11 "Projekten". Wieviel davon auf SPX fällt, ist mir nicht klar, ich gehe aber davon aus, dass ADVA und CAI nicht über SPX laufen (oder doch?). Die derzeitige Produktion wird wohl für BFYY und Fibertop sein. Zwar wurde in der letzten AGM Fibertop nicht mehr namentlich genannt, die Infos auf Fibertops homepage deuten an, dass Poet inside ist ( zh-cn.fibertopsfp.com/ --> schaut mal in die technischen Daten des 200G Moduls, das sieht sehr danach aus, dass da zwei Chiplets (Transmitter und Receiver) verbaut sind). Das ist in Planung. Das nächste Jahr wird meiner Meinung nach viel über den Erfolg von Poet entscheiden. Wenn die Produkte halten, was sie versprechen und Poet zuverlässig liefert und neue gefragte Produkte entwickelt, halte ich die Milliarde Umsatz bis 2028 für möglich. Gibt es jedoch größere Probleme, die nicht gelöst werden, dann war es das wohl. Die kommenden 12 Monate werden vermutlich nervenaufreibender werden, als mir lieb ist. Hoffentlich mit gutem Ausgang, wir werden es sehen.
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Deleted
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Post by Deleted on Oct 9, 2023 16:38:14 GMT 1
Das waren doch mal echt tolle Statements von Euch galapagos und hopeanddispair . So kann man auch mal Ratschläge, Richtungen und Deutungen aus einer Diskussion mitnehmen. Voll gut fande ich das.
Eine Frage habe ich übrigens noch. Ich habe mir gerade noch das Datenblatt zu Fibertops 200G Modul angeschaut. Ich hab den Hinweis auf die beiden verbauten Chiplets, die auf POET Technik hinweisen könnten, leider nicht wirklich nachvollziehen können. Kannst du das eventuell etwas konkretisieren? Vielleicht mit einem Screenshot? Ich hab mir das hier angeschaut: zh-cn.fibertopsfp.com/storage/uploads/mp4/202308/11/1691723404_I8wMCgfYFa.pdf
Und noch zum Verständnis übrigens. Also... hmmm... wie soll ichd as beschreiben. Also ein Modul herstellen zu können ist immr eine Sache. Man kann aber nicht einfach ein Modul in einen freien Slot eines Switches stecken. Auch wenn es offensichtlich physikalisch passt. Die Hersteller der Switche, in denen die Module eingesetzt werden, müssen exakt diese Modulreihe für ihre Geräte (Switche, Router, Backbones etc.) freigeben. Also worauf ich hinaus will. Da muss auch in gewisser Weise eine Art Deal mit den großen Switch Herstellern gemacht werden, damit diese die zuzküünftigen Module von POEt überhaupt erstmal akzeptieren. Da ist es übrigens egal ob sie gehen würden oder nicht. Die Software auf den Switchen entscheidet u.A., ob das Modul einsatzfähig wird/ist. Das ist anders als bei Reifen am Auto beispielsweise. Die kannste einfach anschrauben und dann rollt das Auto. Es bedarf da nicht unbedingt einer Freigabe von VW, dass ein Reifen von Continental aufgezogen werden darf. Klar. Es gibt die größenvorgaben und den TÜV. Aber solange die Größen und Geschwindkeiten passen, darf man auch vom TÜV die Reifen aufziehen. Bei Modulen ist das nicht unbedingt so.
Ich hab euch ja das Bild von den SFP und SFP+ Modulen in meinem letzten Post gezeigt. Ich habe eigentlich Fortinet Produkte bestellt und war selbst überrascht, dass auf einmal Dritt-Anbieter Produkte (OEM kompatible SFP Module) geliefert wurden. Diese waren im freien Handel übrigens ca. 50% preiswerter zu bekommen als beim Hersteller Fortinet direkt. Ich habe dies als Kunde sofort moniert und sowohl den Distributor als auch den Hersteller dazu angeschrieben. nach rund 3 Tagen Klärung wurde bestätigt, dass die Module OK sind und ich für die nächste Bestellung den vollen Preis der Mehrkosten erstattet bekomme. Also wir haben nen Deal gemacht. Eigentlich wollten sie mir ne Gutschrift geben... Ich meinte... Ach joah. So groß ist der Preis jetzt nicht. Deswegen... Nehmt es mal mit füür die nächste Bestellung. Da könnt ihr uns dann was Gutes tun. So haben wir uns geeinigt.
Worauf ich hinaus will.
1) Als Kunde kann man nicht unbedingt bestimmen was der große Hersteller (in meinem Falle Fortinet) der Switche liefert. Zumindest nicht ohne es mal wenigstens vorher angesprochen zu haben. 2) Die Hersteller der Switche machen Deals mit den Modulherstellern und nehmen größere Mengen ab, welche vorher verifiziert und freigegeben werden, damit von der Software auf dem Switch bestätigt wird, dass diese Modulreihe für die Datenübertragung auch akzeptiert wird, egal ob es technisch klappen würde oder nicht (siehe Vergleich mit dem Autoreifen)
Und danke nochmal für den offenen Dialog. Das fand ich persönlich sehr gut Und ich sehe die Zukunft von POET garnicht so pessimistisch. Doch die angesprochene Geheimniskrämerei und die fehlenden Updates für uns haben mich dazu gebracht genau mit dem zu rechnen was ich als Grundlage zur näheren Zukunft (Umsätze & Partner) denke zu wissen. Das ist nicht besonders viel. Wie auch. Bin ja kein Insider... Aber anhand dieser Zahlen aus den Präsis und News kam für mich heraus, dass der derzeitige Kursverlauf nicht unbedingt desaströs ist. Das fühlt sich eher so an, als käme das ungefähr hin. Wenn wir nächstes Jahr dann mal 10 Millionen Umsatz machen, wie hopeanddispair schreibt, und wir kennen auch die monatliche Cash Burn Rate... psch... dann ist der Kurs vielleicht sogar OK. Die Fantasie mal ganz außen vorgelassen. Auch wenn man es vielleicht gerne anders sehen würde, weil man denkt, JA ABER!!! In 3 Jahren. Ja denke ich mir dann. In 3 Jahren ist aber nicht jetzt
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Post by hopeanddispair on Oct 9, 2023 20:11:05 GMT 1
Ich muss zugeben, dass ich kein Elektronikexperte bin und da vielleicht etwas falsch verstanden habe. Für mich sahen die 2 "Quad"-Elemente rechts in der Zeichnung auf Seite 8 nach Poets Chiplets aus. Was dem Cash-burn angeht, na ja, für irgendetwas muss der ATM-Verkauf ja gut sein, oder? Ob es bei den 150 Mio in den nächsten 3 Jahren bleibt, ist auch nicht sicher. Da könnte es noch Überraschungen geben, sowohl nach oben als auch nach unten. Ich mache mir allerdings weniger Sorgen wegen der Schnittstellen, da ist das Poet Management lange genug im Geschäft, um eine passende Lösung zu finden. abcschuetze: ich hoffe deine Gerüchteküche serviert mehr als nur einen ollen Puter .
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Post by nevermind01 on Oct 10, 2023 13:59:09 GMT 1
POET Technologies Inc.: POET Technologies Collaborates with Yuanjie Semiconductor Technology for Laser Supply as the Company's Optical Engines Enter Volume Production TORONTO, Oct. 10, 2023 (GLOBE NEWSWIRE) -- POET Technologies Inc. ("POET" or the "Company") (TSX Venture: PTK; NASDAQ: POET), the designer and developer of the POET Optical Interposer and Photonic Integrated Circuits (PICs) for the data center, telecommunication and artificial intelligence markets, today announced that it is collaborating with Yuanjie Semiconductor Technology Inc. (YST), a leading supplier of high-performance lasers. The collaboration will enable POET's joint venture, Super Photonics Xiamen (SPX), to ramp optical engines to high-volume production utilizing YST's lasers. "As we start ramping production of our optical engines, securing an additional reliable laser source that is well established in the industry with known good quality is of utmost importance to our business," said Dr. Suresh Venkatesan, Chairman & CEO of POET. "Our partnership with YST has enabled POET and SPX to deliver reliable, high-performance optical engines to customers. SPX will start production of 100G CWDM4, POET ONE (a 100G single chip TxRx engine), 100G LR4 and 200G FR4 optical engines using YST's directly modulated lasers (DMLs) this month and we expect to extend the collaboration to other products in the future." "We are excited to collaborate with POET to support a growing customer demand for 100G and 200G optical engine products," said Peter Zhang, CEO and Chairman of the Board at YST. "Our superior quality lasers and reputation for reliability will complement POET's Optical Interposer technology, which offers a unique and highly adaptable platform to module makers. We will continue to collaborate with POET on high-speed optical engines while supporting SPX to ramp current products to high volume production." POET, SPX and YST will initially collaborate on 100G CWDM4, POET ONE, 100G LR4 and 200G FR4 transmitter products. All the design verifications and reliability testing of the optical engines is complete and all will be released to production this month. Current module customers for these products include ADVA, Beijing FeiYunYi (BFYY) and Fibertop, along with others whose names have not yet been disclosed. About POET Technologies Inc. POET Technologies is a design and development company offering integration solutions based on the POET Optical Interposer, a novel platform that allows the seamless integration of electronic and photonic devices into a single multi-chip module using advanced wafer-level semiconductor manufacturing techniques and packaging methods. POET's Optical Interposer eliminates costly components and labor-intensive assembly, alignment, burn-in and testing methods employed in conventional photonics. The cost-efficient integration scheme and scalability of the POET Optical Interposer brings value to any device or system that integrates electronics and photonics, including some of the highest growth areas of computing, such as Artificial Intelligence (AI), the Internet of Things (IoT), autonomous vehicles and high-speed networking for cloud service providers and data centers. POET is headquartered in Toronto, with operations in Allentown, PA, Shenzhen, China and Singapore. More information may be obtained at www.poet-technologies.com. About Yuanjie Semiconductor Technology Inc. Founded on January 28, 2013, YST is a leading company focused on high speed InP optical chips mass production with internal InP simulation platform, QW epitaxy and testing platform. YST can provide InP based 2.5G to 50G DFB, 10G to 200G EML and 50 to 100mW CW DFB Laser chips for FTTH, Datacenter and Wireless Fronthaul/backhaul customers. This news release contains "forward-looking information" (within the meaning of applicable Canadian securities laws) and "forward-looking statements" (within the meaning of the U.S. Private Securities Litigation Reform Act of 1995). Such statements or information are identified with words such as "anticipate", "believe", "expect", "plan", "intend", "potential", "estimate", "propose", "project", "outlook", "foresee" or similar words suggesting future outcomes or statements regarding any potential outcome. Such statements include the Company's expectations with respect to market size, the capability, functionality, performance and cost of the Company's technology, the capabilities and expected success of its joint venture, as well as the timing and inclusion of its technology in customer's current and future products. Such forward-looking information or statements are based on a number of risks, uncertainties and assumptions which may cause actual results or other expectations to differ materially from those anticipated and which may prove to be incorrect. Assumptions have been made regarding, among other things, management's expectations regarding the size of the market for its products, the capability of its joint venture to produce products on time and at the expected costs, the performance and availability of certain components, including lasers, and the success of its customers in achieving market penetration for its products. Actual results could differ materially due to a number of factors, including, without limitation, the attractiveness of the Company's product offerings, performance of its technology, the performance of key components, including lasers, and ability of its customers to sell their products into the market. For further information concerning these and other risks and uncertainties, refer to the Company's filings on SEDAR+ at www.SEDAR.com and on the website of the U.S. Securities and Exchange Commission at www.sec.gov. Although the Company believes that the expectations reflected in the forward-looking information or statements are reasonable, prospective investors in the Company's securities should not place undue reliance on forward-looking statements because the Company can provide no assurance that such expectations will prove to be correct. Forward-looking information and statements contained in this news release are as of the date of this news release and the Company assumes no obligation to update or revise this forward-looking information and statements except as required by applicable securities laws. 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